ÖVP-Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer:

„Nachverdichtungspotenzial für Wohnraum nutzen und die Mobilitätswende auch im Wohnbau abbilden“

„Es freut mich, dass wir in der gestrigen Sitzung des Bau- und Raumordnungsausschusses gute politische Gespräche führen konnten und auch eine klare gemeinsame Linie festgelegt haben. Beispielsweise wurde festgehalten, dass wir auch weiterhin bei Zuschlägen zur Baudichte sehr genau hinschauen werden und die Nachverdichtungspotenziale für den Wohnraum von morgen nutzen möchten. In der Vergangenheit sind vermehrt Ansinnen an die Gemeinde herangetragen worden, für den Bau von Garagen und Carports die bereits ausgeschöpfte Baudichte zu erhöhen. Gestern wurde jedoch einstimmig klargestellt, dass eine nachträgliche Erhöhung der Baumassenzahl nur gewährt werden soll, wenn es um das klassische Nutzen von Nachverdichtungspotenzialen und dem Schaffen von neuem Wohnraum geht. Unser gültiges Baudichtekonzept gibt hier klare Linien für Zuschläge vor, wie beispielsweise das Schaffen von Tiefgaragenplätzen, um so der Oberflächenversiegelung Einhalt zu bieten. Darüber hinaus sieht der Landesgesetzgeber ohnedies einen Bonus für Carports vor, der nicht in die Baudichte einzurechnen ist. Diese Grenze muss für alle zählen. Wer damit nicht auskommt, darf jedoch keinen Vorteil daraus ableiten.“, stellt der zuständige Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer klar.

„Leider wird es hingegen beim Thema des zukünftig zu verbauenden Stellplatzschlüssel noch einiges an politischen Gesprächsstoff benötigen. Wir sind davon überzeugt, dass sich die landes- und bundesweiten Anstrengungen im Bereich der Mobilitätswende auch auf das Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger in Zukunft auswirken werden. Wenn das Angebot und die Taktung des Öffi-Verkehrs preiswert und nutzergerecht ist, werden – gerade junge Familien – sich den Kauf des Zweitautos gut überlegen. Politisch haben wir nun genau darauf Acht zu nehmen, wie wir bei Neubauten diese Veränderung der Zukunft mitdenken und bestmöglich umsetzen können. Es kann nicht sein, dass jetzt Flächen versiegelt werden, die man in 10 Jahren nicht mehr benötigt. Klar ist: Jeder gebaute Stellplatz kostet Geld und erhöht somit die monatlichen Mietkosten.“, sagt Aschauer und fügt abschließend hinzu:

„Verwundert bin ich über die Aussagen der Kolleginnen und Kollegen der SPÖ, dass beispielsweise neben dem Bahnhof eine Wohnung von rund 40m² – als Starterwohnung – auch zukünftig 2,2 Stellplätze pro Wohneinheit haben muss. Das sind für mich keine Maßnahmen, mit denen man ´leistbaren Wohnraum` für junge Menschen schafft.“

Datum: 15.04.2021

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