Das Kolpinghaus ist ein wesentlicher Teil des Halleiner Schulstandortes

Es braucht einen partnerschaftlichen Schulterschluss für die Zukunft des Kolpinghauses – nicht nur finanziell, sondern auch hinsichtlich eines Zukunftskonzepts. Der Schulstandort Hallein und der Betrieb Kolping dürfen nicht gefährdet sein.

„Die durchaus prekäre finanzielle Situation des Kolpinghauses muss jetzt gemeinschaftlich und partnerschaftlich gelöst und angegangen werden. Die Ursachen für die jetzige Situation sind im Grunde zweitranging, es muss jetzt aller gemeinsam Ziel sein, das Kolpinghaus für die Zukunft auf stabile Beine zu stellen und somit den Schulstandort Hallein abzusichern. Leerstand und Beherbergungsprobleme für die Schülerinnen und Schüler sind keine Option.“, so Vizebürgermeister Florian Scheicher.

„Nur jetzt den Abgang von jährlich EUR 100.000,- zusätzlich zu schlucken ist zwar ein erster Schritt, aber nicht die Lösung des Problems. Es braucht seitens der Stadt ein klares Zeichen, hier mit aller Kraft den weiteren Partnern, der Heimat Österreich und der Erzdiözese Salzburg, als Rechtsträger der Modeschule Hallein, zur Seite zu stehen. Die vom Bürgermeister vorgeschlagenen EUR 10.000,- werden da aus unsere Sicht womöglich nicht ausreichen. Aus diesem Grund haben wir einen Abänderungsantrag eingebracht, der einstimmig angenommen wurde und dem Bürgermeister einen größeren Handlungsspielraum einräumt wenn es nötig sein sollte. Das Risiko ist uns einfach zu hoch, dass aufgrund der verminderten Beteiligung der Stadt, das Zukunfts- bzw. Gesamtprojekt scheitert. Mit diesem Entschluss ist sichergestellt, dass alle Fraktionen voll hinter Kolping stehen.“, sagt Scheicher.

„Der Bürgermeister sitzt für die Stadt im Wirtschaftsbeirat. Aus unserer Sicht braucht es für die Zukunft ein neues wirtschaftliches Nutzungskonzept des Kolpinghauses – abseits des Beherbergungsbetriebs. Daran sollten unbedingt, neben dem Wirtschaftsbeirat, alle Fraktionen beteiligt und unterstützend sein, denn die Stadt und der Schulstandort profitieren enorm von einem funktionierenden Kolpinghaus. Leider sind wir auch die ersten die vollumfänglich bei einem Scheitern verlieren. Nur mit einem ordentlichen Konzept für die Zukunft und die Minimierung des Abganges wird es möglich sein, eine eventuelle finanzielle Hilfe vom Land zu erhalten. Die Zeit drängt hier, denn der Termin mit Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Christian Stöckl findet bereits am 24. September statt.“, so der Vizebürgermeister und ergänzt abschließend:

„Die Konzepterstellung könnte man auch gleich als Diskussionsmöglichkeit für allfällige Zukunftspläne bezüglich des nun leerstehenden HLW Schulgebäudes nützen. Hier liegt ein unheimliches Gebäudevolumen inmitten der Altstadt leer. Umso länger man wartet, umso schwieriger wird es, die Substanz zukunftsfit zu erhalten und zu bespielen.“

Für Rückfragen:

Vizebürgermeister Florian Scheicher

Datum: 11.09.2019

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