Es braucht Klarheit am Dürrnberg – ein Konzept für die Zukunft
Die gestrige Beiratssitzung hat zwar das Bekenntnis für die wichtige Sommerrodelbahn gebracht, aber der tatsächliche politische Wille die Zukunft zu gestalten fehlte
„In der gestrigen Beiratssitzung wurde viel über Kleinigkeiten diskutiert, die von uns geforderten klaren Umsetzungsaufgaben für die Geschäftsführung konnten nicht formuliert werden. Ein ´Gesamtkonzept` oder eine politische Willensbeurkundung wurde in der Vergangenheit oftmals gefordert und hat den Beirat im Detail beschäftigt. Konzepte wurden in Auftrag gegeben und bewertet, jetzt wäre es an der Zeit endlich Nägel mit Köpfen zu machen, bevor man Investitionen tätigt, die im Nachhinein nicht mehr dazu passen.“, zeigt sich Klubobmann STR Mag. Gottfried Aschauer enttäuscht.
„Es war unheimlich wichtig, dass wir den Beschluss gefasst haben, dass die Sommerrodelbahn weiterhin bestehen soll und konkrete Angebote dazu kommen. Das bringt eine gewisse Sicherheit bei den Einnahmen. Unser Vorschlag, darüber nachzudenken die Liftzeiten für den Sessellift unter der Woche einzuschränken und sich auf Tourengeher und das Kinderskifahren am unteren Schlepplift zu konzentrieren wird jetzt geprüft. Ein wirklich breites Bekenntnis solche Maßnahmen für eine sichere und finanziell machbare Zukunft zu ergreifen, konnten wir nicht erkennen. Aber vielleicht kommt da ja noch Bewegung hinein.“, so Aschauer weiter und ergänzt:
„Selbstverständlich wurde uns erneut vorgeworfen, dass wir die Zinkenlifte zusperren wollen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Wir, als Halleiner Volkspartei, wollen den Zinken stabil in die Zukunft führen, mit Maßnahmen und Angeboten die für die zeitgerechte Bespielung des Berges sinnvoll sind. Es ist immer die Rede davon, speziell nach dem Kassasturz des Bürgermeisters, dass es um die Finanzen nicht gut stehe. Wenn das wirklich so wäre, dann müsste es doch gerade aus diesem Grund ein großes Interesse geben die Abgänge der Zinkenlifte für die Zukunft durch die Entwicklung alternativer Standbeine im Winter wie im Sommer zu senken.“
„Aus unserer Sicht ist es jetzt wichtig, klare und mutige Entscheidungen zu treffen. Der Winter gehört zeit- und klimagerecht bespielt und der Sommer ausgebaut und im Allgemeinen über alternative Standbeine nachgedacht. Vom Schließen kann da keine Rede sein. Es soll aber schon erlaubt sein, darüber nachzudenken ob man Angebote, die nicht genützt werden, aufrechterhalten oder für eine andere Bespieglung freigeben soll. Knappe 60 Prozent der wöchentlichen Skifahrerzutritte sind am Wochenende. Wir sind der Meinung, dass man da den Trend des Tourengehens zum Beispiel nicht links liegen lassen darf, sondern den Sportlern an den anderen Tagen freie Bahn gewähren soll. Ausgenommen sind selbstverständlich die Ferien. Darüber hinaus könnte man noch nachdenken, weitere Wochen für’s Skifahren für Salzburger Schulen anzubieten. Das würde noch mehr das wichtige Naherholungsgebiet unterstreichen. Die Geschäftsführung ist jetzt beauftragt diverse Angebote – unter anderem auch für die Parkplatzerweiterung – einzuholen, die dann im kommenden Beirat weiter behandelt werden sollen. Wichtig ist uns dabei auf jeden Fall die gastronomische Versorgung im Talbereich, denn ohne diese ist es selbst für’s Kinderskifahren nicht zeitgerecht bespielbar. Wir werden auf jeden Fall auch weiterhin unseren Beitrag dazu leisten, den Zinken verantwortungsvoll in die Zukunft zu führen.“ sagt der Klubobmann abschließend.
Für Rückfragen:
Klubobmann Stadtrat Mag. Gottfried Aschauer
Datum: 14.08.2019